Hannes Novak
Wenn der Winter Einzug hält wird bei den meisten das Tackle für den großen Winterschlaf gereinigt und für das nächste Jahr wieder fit gemacht. Das ist genau die richtige Zeit für harte Männer, welche die besondere Herausforderung suchen.
Karpfenangeln auch im Winter, bei Wassertemperaturen unter 5 Grad und bei eisigen Winden ist nicht jedermanns Sache.
Gerade bei diesen Bedingungen zieht es mich immer wieder ans Wasser um unseren Freunden nachzustellen. Der Reiz bei solchen Extrembedingungen einen Karpfen zu überlisten überwiegt, als in der „toten Zeit“ von Spätherbst bis Frühjahr untätig herumzusitzen.
Es gibt etliche Taktiken die man immer mit auf den Weg bekommt, wenn es einen zur kalten Jahreszeit ans Wasser zieht. Wenig Futter und immer an der tiefsten Stelle seine Köder auszulegen. Grundsätzlich spricht nichts gegen diese Aussage, aber das ist leider auch nicht immer passend und stimmt auch nur zur Hälfte. Dies sind meine Erfahrungen.
Für mich gibt es sehr viel mehr Faktoren, welche im Winter ausschlaggebend sind um seinen Bissanzeiger auch schon vor den ersten Frühlings-Sonnenstrahlen zu hören.
Ganz wichtig ist es einmal die Karpfen ausfindig zu machen. Im Winter beschränkt sich die Futtersuche und Futteraufnahme auf max. 2 Stunden. Das Gebiet in welchen unsere wechselwarmen Tiere sich auf die Futtersuche machen ist weit eingeschränkter als im Sommer, das heißt es werden kleinere Flächen nach Nahrung abgesucht, und genau in diesen Gebieten müssen wir unsere Köder präsentieren.